Spuerkess: der perfekte Partner für die…
In Luxemburg ist fast jeder dritte Erwerbstätige ein Ausländer, und fast die Hälfte der Erwerbstätigen stammt aus unseren Nachbarländern. Das Land hat eine…
Man spricht von einer Immobilienblase, wenn das Preisniveau höher ist als das von den Fundamentaldaten des Marktes bestimmte Gleichgewicht. Mehrere Studien (Banque Centrale du Luxembourg [1], Internationaler Währungsfonds [2], OECD [3]) kommen jedoch zu dem Schluss, dass wir es nicht mit einer solchen Überbewertung zu tun haben.
Allerdings kommt ein aktueller Bericht des ESRB (European Systemic Risk Board) [4], der die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten in verschiedenen EU-Ländern analysiert, zu dem Schluss, dass das Preisniveau im Großherzogtum hoch und ein eindeutiger Trend zu einer hohen Privatverschuldung zu erkennen ist. Als Folge dieses Berichts wurde kürzlich der Gesetzesentwurf 7218 [5] eingebracht, um der nationalen Regulierungsstelle CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier) die Möglichkeit zu geben, Schwellen für die Vergabe neuer Kredite vorgeben zu können.
Hierbei spricht man von „kreditnehmerbasierten Maßnahmen“ (borrower-based measures), die unter anderem das Mindesteigenkapital und die maximale Tilgungskapazität betreffen, also das Verhältnis zwischen monatlichen Aufwendungen und Einnahmen.
Es sei darauf hingewiesen, dass dieses Gesetz keinen festen Schwellenwert vorsieht, sondern die CSSF und die BCL (Zentralbank von Luxemburg) lediglich mit den Instrumenten ausstattet, um gegebenenfalls zwingende Schwellenwerte einzuführen, wenn dies bei einer vorsichtigen makroökonomischen Sichtweise geboten scheint.
Solche Maßnahmen gibt es bereits in einigen europäischen Ländern wie in Irland und Finnland oder auch in den Niederlanden.
Drei Hauptfaktoren können diesen Anstieg begrenzen. Ein plötzlicher Anstieg der Zinssätze, ein deutlicher Rückgang des positiven Wanderungssaldos oder eine deutliche Verbesserung des Wohnungsangebots würden sich auf die Preise auswirken. Zum jetzigen Zeitpunkt erwarten wir jedoch keine solchen Veränderungen. Von den drei oben genannten Faktoren glauben wir, dass nur eine Verbesserung des Angebots einen positiven Einfluss auf die ansässige Bevölkerung haben kann.
Das Observatoire de l’Habitat schätzte 2013 den Bestand an unerschlossenem Bauland auf 2.719 Hektar [6]. Mehr als drei Viertel (75,6%) der Gesamtfläche, die für den Wohnungsbau zur Verfügung steht, gehören nach dem allgemeinen Bebauungsplan der Gemeinden Privatpersonen (natürlichen Personen) und 16,4% juristischen Personen, wobei auf öffentliche Akteure nur 8% der Baulandfläche entfallen.
Die Verbesserung des Wohnungsangebots muss daher zwangsläufig über private Akteure unter Beteiligung der öffentlichen Hand erfolgen.
Im Grunde hängt alles von der persönlichen Situation jedes Einzelnen ab. Die Person oder der Haushalt, die bzw. der für ihren/seinen eigenen Bedarf kaufen möchte, muss viele Entscheidungen treffen.
Die Preise variieren je nach Lage, Verfügbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, kommunaler Infrastruktur und natürlich dem Zustand der Immobilie.
Oftmals muss ein Kompromiss zwischen der Größe der Wohnung und der Nähe zum Arbeitsplatz gefunden werden.
Die Immobilienberater der Spuerkeess können zukünftige Käufer und Investoren bei ihren Überlegungen und Entscheidungen unterstützen und begleiten.