Klimawandel und Geld – wie können Sie…
Haben unsere Sparguthaben einen Einfluss auf den Klimawandel, und wie gelingt eine nachhaltige Kapitalanlage? Bryan Ferrari, Investment- und Portfoliomanager…
Wenn man einmal drin steckt, fühlt sich jeder Stau wie der längste an. Die Frage ist, ob Sie durch den Stau müssen oder sich dazu entscheiden, darin zu sein. Internationale Stau-Statistiken werden in der Regel von privaten Unternehmen veröffentlicht, die ein Interesse an der Automobilbranche haben. Sie berücksichtigen nicht, ob die betreffende Stadt attraktive Transport-Alternativen zum Pendeln bietet oder nicht. Wie in jeder dynamischen Wirtschaft gibt es auch in Luxemburg täglich Staus. Das Ziel der Regierung ist es, für möglichst viele Strecken attraktive Optionen anzubieten, damit die Fahrten, die nur mit dem Auto oder dem Lkw möglich sind, unter idealen Bedingungen stattfinden können.
Selbst eine Autobahn, die mit Fahrzeugen voll ausgelastet ist, ist zu mindestens 75 % leer, was die Sitzplätze betrifft. Im Jahr 2017 lag der durchschnittliche Besetzungsgrad der Autos, die zur Arbeit pendelten, bei 1,16 Einwohnern pro Auto und 1,22 Grenzgängern pro Auto. Jeden Morgen werden 250.000 leere Autositze (ausgehend von 4 Sitzen pro Auto) in die Stadt Luxemburg gefahren und dort geparkt. Wenn in jedem Auto 2 Personen sitzen würden, gäbe es ab morgen früh keine Staus mehr.
Eine der Maßnahmen der Regierung besteht deshalb darin, die großen Autobahnen, angefangen mit der am stärksten verstopften – der A3 – so anzupassen, dass eine Spur für Fahrgemeinschaften reserviert werden kann. An chronisch überlasteten Streckenabschnitten auf regulären Straßen werden Vorrichtungen für Busse geplant, damit das Pendeln mit dem Bus schneller wird als mit dem Auto. Ein Bus mit 54 Sitzplätzen ersetzt 45 Autos, wodurch sich der Stau je nach Geschwindigkeit des Verkehrs pro Bus um 500 bis 700 Meter verkürzt.
Luxembourg’s National Mobility Plan for 2035, which can be found in French, German and English at www.pnm2035.lu outlines the transformation of mobility.
Die Fahrzeuge werden in 15 Jahren nicht sehr anders aussehen als heute. Was die individuelle Mobilität betrifft, so wird das Fahrradfahren vor allem in dicht besiedelten Regionen deutlich zunehmen. Was die öffentlichen Verkehrsmittel betrifft, so wird es nicht nur eine Linie geben, sondern ein ganzes Straßenbahnnetz, das unter anderem bis nach Belval reicht. Es wird Korridore für Elektrobusse, gesonderte Fahrspuren für Fahrgemeinschaften, längere Züge und zuverlässigere Verbindungen geben. Obwohl es für Start-ups gang und gäbe ist, neue Technologien als bahnbrechende Gamechanger anzupreisen, gibt es in der Mobilität kein Patentrezept. Auf www.pnm2035.lu finden Sie ebenfalls Überlegungen zu diesem Thema.
Über diesen Blog:
Der rasche Wandel hin zu globaler ökologischer Nachhaltigkeit ist dringend geboten. Wirtschaft und Industrie haben enorme soziale und ökologische Auswirkungen. „Warum ist das wichtig?“ ist ein zweimonatlicher Blog, der darauf abzielt, dieses wichtige Thema aus der Sicht unserer Experten zu beleuchten.
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