Vorsicht vor „Money Muling“! Mit welchen Taktiken…
Die kürzliche Verhaftung von zehn Straftätern, die als „Money Mules“ verdächtigt werden, hat die öffentliche Aufmerksamkeit erneut auf diese Form der…
Bei Geschichten von Anlegern, die über Nacht reich werden, kann man schon ins Träumen kommen! Doch bevor Sie sich nun das herrliche Leben auf Ihrer privaten Yacht ausmalen, sollten Sie sich zunächst fragen, welche Risiken diese Glückspilze in Kauf genommen haben und welche Sie einzugehen bereit sind. Ein sehr hoher Gewinn bedeutet in der Regel, dass anfangs ein kaum geringerer Betrag investiert wurde und auch die Verlustrisiken sehr hoch waren.
Bei diesem Artikel geht es uns nicht darum, Sie zu einem Börsenprofi zu machen, sondern Sie lediglich für die Tatsache zu sensibilisieren, dass es auf dem Boden der Realität zu bleiben gilt. Ihr Geld klug zu verwalten heißt, keine Entscheidungen zu treffen, die Ihre Lebensqualität einschränken könnten.
Die von vielen Anlegern als Maßstab verwendete „50-30-20“ [1]-Regel besteht darin, Ihre monatlichen Einkünfte nach ihrem Verwendungszweck aufzuteilen. So sollte die Hälfte Ihrer Monatseinkünfte auf Ihren laufenden Bedarf (Lebensmitteleinkäufe, Versicherungen, Miete, Kraftstoff ….) entfallen. Die andere Hälfte wird zwei Verwendungskategorien gewidmet: 30 % werden für Freizeit ausgegeben (Urlaub, Restaurantbesuche, Ausflüge ….) und die verbleibenden 20 % als Ersparnisse beiseitegelegt (Zukunftspläne, Hochzeit, Immobilienkäufe, Unvorhergesehenes ….).
Im Grunde besagt diese Regel, dass man sich einen Überblick über seine Einkünfte und Ausgaben verschaffen und sie anschließend einander gegenüberstellen sollte, um den anzulegenden Betrag festzulegen. Wichtig dabei ist, stets einen kleinen Puffer für Unvorhergesehenes vorzuhalten.
Theorie und Praxis stimmen nicht immer eins zu eins überein. Da jeder Mensch anders ist, geben wir unser Geld nicht auf dieselbe Weise aus. Entscheidend ist jedoch, dass der Betrag, den Sie Ihrer Geldanlage widmen möchten, zu Ihrem Lebensstil passt. So kann es sein, dass in Ihrem Fall der Prozentanteil der Einkünfte, die Sie für diese Kategorie verwenden können, eher um 10 % oder auch 25 % beträgt. Machen Sie ruhig verschiedene Simulationen, um herauszufinden, welche Kapitalhöhe am besten zu Ihnen passt.
Zwischen den beiden folgenden Fragen besteht ein feiner Unterschied: „Wie viel kann ich an der Börse anlegen?“ und „Wie viel werde ich an der Börse anlegen?“
Bei der ersten Frage richtet sich das Kapital, das Sie festlegen müssen, nach Ihren Einkünften, Ihren Ersparnissen, Ihren Ausgaben … während die zweite Antwort schlicht von Ihrem Lebensentwurf abhängt. Falls Sie zum Beispiel vorhaben, sich in den kommenden Jahren eine Immobilie zuzulegen, Ihr Zuhause zu renovieren oder auf Weltreise zu gehen, müssen Sie Ihr Anlagekapital so weit begrenzen, dass Ihre weiteren Pläne nicht gefährdet werden.
Ersparnisse, die Sie in naher Zukunft – etwa in den kommenden vier Jahren – verwenden möchten, gehören auf Ihr Sparkonto. Was darüber hinausgeht, kann angelegt werden.
Es ist wichtig, ein Anlageziel im Kopf zu haben und sich an dieses Ziel zu halten. Es beruht auf dem Anlagekapital, das Ihnen zur Verfügung steht, sowie auf dem von Ihnen gewünschten endgûltigen Verwendungszweck.
Wie Sie nun wissen, muss Ihre Anlage Ihren Lebensstil widerspiegeln, ohne ihn allzu sehr zu beeinflussen.
Verfolgen Sie Ihre monatlichen Einkünfte und Ausgaben, um sich ein Bild von Ihrem monatlichen Finanzmanagement zu machen.
Planen Sie Ihre künftigen Vorhaben und die mit ihnen verbundenen Kosten.
Legen Sie den Teil Ihrer Ersparnisse, den Sie kurzfristig benötigen werden, sicher auf Ihrem Sparkonto beiseite.
Investieren Sie den überschüssigen Teil Ihrer Ersparnisse langfristig in ein Wertpapierportfolio.
Bleiben Sie auf dem Teppich 😉.