Die Finanzbildung junger Menschen ist für ihre Zukunft von entscheidender Bedeutung. Aber in welchem Umfang haben junge Menschen heute Finanzkenntnisse, und wie können sie sich auf die wirtschaftlichen Herausforderungen von morgen vorbereiten? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir Jessica Thyrion, Beraterin bei der ABBL Stiftung für Finanzbildung, interviewt. In diesem Artikel teilt sie ihr Fachwissen über die Bedeutung der Finanzbildung, die besonderen Herausforderungen, mit denen junge Menschen konfrontiert sind, und die Initiativen, die entwickelt wurden, um ihnen zu helfen, sich in der komplexen Finanzwelt zurechtzufinden. Erfahren Sie, wie die ABBL-Stiftung daran arbeitet, die Finanzbildung junger Menschen zu verbessern und sie darauf vorzubereiten, fundierte und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Digitale Banking-Trends im Jahr 2024 und wie man das Online-Banking am besten nutzt
Technologische Fortschritte wie das Mobile Banking und künstliche Intelligenz haben rasante Entwicklungen im Bankensektor entfacht. Diese Innovationen revolutionieren die Art und Weise, wie wir unsere Finanzen verwalten und mit Finanzinstituten interagieren. Christophe Medinger, Head of Digital Banking bei Spuerkeess, spricht über die Bankentrends für das Jahr 2024 und erklärt, warum die Digitalisierung der Bankdienstleistungen an Fahrt gewinnen wird.
1. Mobile Bankdienstleistungen, Open Banking, künstliche Intelligenz und Chatbots: Welche Bankentrends zeichnen sich für 2024 ab?
Ein bedeutendes Aha-Erlebnis hat die breite Öffentlichkeit im Jahr 2023 gehabt: Sie ist sich der Leistungsstärke generativer künstlicher Intelligenzen wie ChatGPT und Co. bewusst geworden. Was aber hält die Zukunft im Hinblick auf Bankentechnologie bereit? Im kommenden Jahr werden wir einen allmählichen Übergang zur Einbindung dieser Innovationstechnologie in Bankanwendungen erleben, zunächst als virtuelle Berater, die einfache Fragen beantworten können wie „Welche Zweigstelle ist geöffnet?“ oder „Wie sperre ich meine gestohlene Kreditkarte?“. Im Laufe der Jahre werden sich diese virtuellen Berater jedoch weiterentwickeln und eine ausgefeilte Finanzberatung anbieten.
Viele Bankdienstleistungen wurden bereits digitalisiert und sind längst über unsere mobilen Anwendungen verfügbar. Jetzt allerdings gehen die Finanzinstitute dazu über, diesen Anwendungen auch nichtfinanzielle Dienstleistungen hinzuzufügen. Parallel hierzu gewinnt die Kundenerfahrung oder „User Experience“ zunehmend an Bedeutung. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Kunden – auch diejenigen, die nicht zu den „Digital Natives“ zählen – ihre Banking-App mit einem rundum guten Gefühl nutzen und als überzeugend erleben.
Mit dieser Entwicklung bricht ein spannendes neues Zeitalter im Bankensektor an, in der Technologie und Kundenservice zu einer erstklassigen digitalen Erfahrung zusammenfließen. Vor unseren Augen entsteht gerade die Zukunft des „Digital Banking“, und die Aussichten sind vielversprechend.
2. Welche neuen Entwicklungen gibt es bei der Digitalisierung des Bankwesens?
Die aktuellen neuen Vorschriften wirken wie ein Katalysator, der den Banken den Anstoß dazu gibt, ihre Systeme zu öffnen und zugleich das Wohl der Verbraucher und das Angebot innovativer Dienstleistungen zu gewährleisten. Die MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets), die voraussichtlich 2024 in Kraft treten wird, bietet Rechtssicherheit und ebnet damit den Banken den Weg, sodass sie ihren Kunden den Zugang zur Welt von Bitcoin, Ether und vielen weiteren Krypto-Assets eröffnen können. Zugleich verlangt und fördert die FiDA-Verordnung (Financial Data Access Regulation) die Weitergabe von und den Zugang zu Bankdaten von Kunden durch Dritte und erschließt dem Verbraucher, sofern dieser zustimmt, neue digitale Services.
Auf etwas längere Sicht zeichnen sich auch die Konzepte „digitaler Euro“ und „europäische digitale Identität“ ab. Der Bankkunde der Zukunft wird seine Brieftasche auf seinem Mobiltelefon mit sich führen. Er wird auf transparente Weise unter Verwendung seiner digitalen Identität Bankkonten eröffnen, Darlehen aufnehmen oder auch einfach augenblickliche digitale Transaktionen vornehmen können – europaweit und unabhängig von der Bank seiner Gegenpartei. Die Zukunft verspricht eine grenzenlose Banking-Erfahrung, bei der die Technologie im Zusammenspiel mit neuen Vorschriften ein offeneres, leichter zugängliches und stärker vernetztes Finanzökosystem ermöglicht.
3. Wie entwickelt sich die Digitalisierung der Banken in Luxemburg im Vergleich zum Rest der Welt?
Laut einem Artikel, der im Dezember 2022 in Paperjam veröffentlicht wurde, scheinen mit Ausnahme von Spuerkeess die Bankanwendungen der luxemburgischen Institute in Bezug auf die verfügbaren Dienste und die Benutzererfahrung leicht hinter den internationalen Standards zurückzubleiben. Diese Diskrepanz ist teils durch die Größenordnung bedingt: Eine App für Millionen potenzieller Nutzer zu entwickeln, erfordert nicht nur mehr Ressourcen für die Entwicklung, sondern auch ausgefeiltere Funktionen als bei kleinen Apps, die sich an eine Zielgruppe von nur 100.000 Nutzern richten.
Was die Finanzdienstleistungen betrifft, ist Luxemburg jedoch nach wie vor ein renommierter Finanzplatz, der den Anschluss an die Digitalisierung seiner internen Netzwerke nicht verpasst hat. Die luxemburgischen Finanzinstitute setzen modernste technologische Lösungen ein, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern und bei digitalen Innovationen an der Spitze zu bleiben. Trotz der mit seiner Größe verbundenen Herausforderungen ist Luxemburg bestrebt, die Exzellenz seiner Finanzdienstleistungen mit einem digitalen Erlebnis zu verbinden, das den heutigen Erwartungen entspricht.
4. Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der Digitalisierung des Bankensektors aus?
Für die kommende Generation werden nicht mehr Banken, sondern eher Anwendungen der Maßstab sein. Finanzinstitute, denen der digitale Wandel vollständig gelingt, werden den Nutzern ihre Services über eine App anbieten und damit nationale Grenzen überschreiten. Neue Banken werden ihr digitales Image sorgfältig pflegen und ihre Online-Präsenz durch die regelmäßige Einführung neuer Funktionen erweitern müssen, um ihre Kunden zu binden und in ihrem digitalen Ökosystem zu halten.
5 nützliche Tipps
falls die Möglichkeiten des digitalen Bankings optimal ausschöpfen möchten:
- Bleiben Sie wachsam und ergreifen Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um sich zu schützen.
- Vergleichen Sie die digitalen Angebote Ihrer Banken und erkunden Sie alle Möglichkeiten, die Ihre App bietet.
- Nutzen Sie für Ihre Transaktionen Payconiq, Apple Pay und Google Pay – mobile Zahlungslösungen zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit und Sicherheit aus.
- Behalten Sie Ihre Ausgaben im Blick, verwalten Sie Ihre Budgets, automatisieren Sie Ihre Transaktionen und stöbern Sie ruhig in den Optionen, die Ihnen Ihre Bank für die Finanzverwaltung anbietet.
- Aktivieren Sie Push-Benachrichtigungen für Ihre mobile App und automatisieren Sie Ihre finanzielle Kontrolle, um stets über den Stand Ihrer Konten informiert zu sein.
Über diesen Blog:
Der rasche Wandel hin zu globaler ökologischer Nachhaltigkeit ist dringend geboten. Wirtschaft und Industrie haben enorme soziale und ökologische Auswirkungen. „Warum ist das wichtig?“ ist ein zweimonatlicher Blog, der darauf abzielt, dieses wichtige Thema aus der Sicht unserer Experten zu beleuchten.
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