Debit- und Kreditkarten: Was ist eigentlich der…
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Dieser Artikel soll keine Antworten auf spezifische Fragen rund um die Finanzwelt geben, sondern soll Ihnen eher Tipps an die Hand geben, um Ihren Kindern den Wert von Geld und den Nutzen eines Sparguthabens näher zu bringen.
Die finanzielle Bildung ist
„das Verfahren, mit dem die Verbraucher/Anleger:
Die vorstehende Definition bezieht sich zwar lediglich auf Verbraucher/Anleger, es sollte jedoch angeführt werden, dass die finanzielle Bildung uns alle betrifft.
Unseren Kindern die Konzepte des Geldes beizubringen umfasst die folgenden Punkte:
Man spricht nicht über Geld!
Geld ist oftmals ein Tabuthema und es wird ungerne gesehen, wenn jemand über Geld allgemein oder sein eigenes Geld spricht.
Dabei ist dies ein wichtiges Thema und man sollte vor allem im Familienkreis über Geld sprechen.
Der Haushalt hat jeden Monat ein festes Einkommen und feste Ausgaben, es ist also von wesentlicher Bedeutung, sich darüber im Klaren zu sein, wie viel Geld zur Verfügung steht.
Wenn man seinem Kind erklärt, dass manche Ausgaben ganz einfach nicht möglich sind, erlangt es gute finanzielle Kompetenzen, die ihm das ganze Leben über nutzen werden.
In einer Wohnung oder einem Haus wohnen, ein Verkehrsmittel (Fahrrad, Tretroller, Auto) kaufen/nutzen, Lebensmittel, Kleidung, Spiele kaufen, einen Sport ausüben, ins Kino gehen, in den Urlaub fahren ... alles hat seinen Preis.
Manche Träume können nur mit Geld verwirklicht werden.
Die Eltern arbeiten und erhalten einen monatlichen Lohn, diese Löhne zusammengelegt müssen die Ausgaben der gesamten Familie bezahlen.
„Du steckst das Geld, das du bekommst, in dein Sparschwein. Wenn du ein Spielzeug kaufen möchtest, musst du zunächst prüfen, wie viel Geld du in deinem Sparschwein hast. Wenn du genug Geld für den Kauf hast, kannst du das Geld ausgeben. Wenn das Geld nicht ausreicht, musst du sparen.“
Das Girokonto der Eltern bei der Bank ähnelt diesem Sparschwein, dort wird das Geld aufbewahrt. Der Lohn ihrer Arbeit wird auf ihr Girokonto überwiesen und über dieses Konto können sie die notwendigen Sachen bezahlen. Die Eltern haben eine Bankkarte, mit der sie das Geld, das sich auf ihrem Konto befindet, abheben oder ausgeben können.
„Eine Bank macht Geld mit Geld ... sie bewahrt das Geld von Personen auf und gibt Geld an andere Personen (in Form eines Kredits), die Zinsen (zur Rückzahlung) und Provisionen (für den Dienst der Bank) zahlen.“
Die Funktionsweise des Kredits, der Zinsen usw. ist vielleicht für Ihr Kind noch zu schwer zu verstehen! Es gibt allerdings hervorragende Bücher für jedes Alter, die die Aspekte des Geldes und der Finanzwelt auf einfache Art und Weise erklären können.
In Luxemburg ist es Brauch, bei der Geburt eines Kindes ein Sparkonto zu eröffnen. Sobald Ihr Kind dies verstehen kann, können Sie ihm die Funktionsweise eines Sparguthabens erklären: Rücklagen für die Zukunft bilden, ein guter Vergleich ist z. B. das Eichhörnchen, das Reserven für den Winter sammelt.
Wenn Ihr Kind Geld erhält, z. B. von den Großeltern, erklären Sie ihm das Konzept und leiten Sie seine Entscheidung: das Geld für einen Kauf behalten oder alles oder einen Teil auf das Sparkonto einzahlen.
Wie viel Taschengeld Sie Ihrem Kind geben, hängt natürlich von seinem Alter und Ihrer persönlichen Situation ab.
Das Taschengeld ist ein hervorragendes Mittel, um die Handhabung seiner Ausgaben zu erlernen. Ihr Kind erhält einen Betrag X pro Woche! Abhängig von seinem Alter muss es beispielsweise dieses Geld für seine Lieblingszeitschrift, seine Kinogänge, Geschenke für seine Freunde usw. verwenden.
Ihr Kind kann somit erlernen, wie es mit einem bestimmten Geldbetrag autonom umgeht.
Eine Übersicht über die eigenen Ausgaben kann dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
In dem Buch Effortless von Greg McKeown erklärt der Autor, wie er und seine Ehefrau ihren Kindern die Chance gegeben haben, ihr Geld „ein wenig zu verschwenden“. Dies sollte im jungen Alter erlernt werden, wenn das eingesetzte Geld noch keine hohen Summen erreicht.
Die Kinder haben drei Gläser erhalten: eines für wohltätige Zwecke, eines zum Sparen und eines für Ausgaben. Als die Kinder ihr Taschengeld erhielten, konnten sie dieses frei auf die 3 Gläser aufteilen. Die Erwachsenen verhielten sich neutral und gaben keine Ratschläge.
Die Kinder konnten ihre Entscheidungen frei treffen, sowohl die guten als auch die schlechten.
Der 8-jährige Sohn gab EUR 40 für ein elektrisches Auto aus, war von seinem Kauf jedoch enttäuscht und bedauerte diesen sofort. Er hätte das Geld lieber für seinen wahren, größeren und teureren Traum, ein neues Fahrrad, sparen sollen.
Später in als Jugendlicher hatte er gelernt, wie man einen großen Geldbetrag für ein bestimmtes Ziel anspart: eine mehrere Tausend Euro teure Reise.
Aus eigenen Fehlern lernen, wenn die Risiken noch gering sind, kann dabei helfen, in der Zukunft präzise Ziele zu erreichen.
Wie man als Schüler, Oberschüler oder Student EUR 1378 in einem Jahr ansparen kann?
Entdecken Sie die Sparplan-Challenge über 52 Wochen und machen Sie daraus eine tolle Challenge für das neue Jahr!
Kaufen Sie eine schöne Spardose und sparen Sie jede Woche ... zahlen Sie die erste Woche EUR 1, die zweite EUR 2 und so weiter ein bis zur 52. Woche, in der Sie EUR 52 einzahlen.
Die Summe von EUR 1 + 2 + 3 + ... + 51 + 52 beträgt EUR 1378, eine tolle Summe für einen Jugendlichen, die man dann auf sein Sparkonto einzahlen oder teilweise oder vollständig für seinen Traum ausgeben kann.