Was sind die verschiedenen Aspekte des verantwortungsvollen Bankwesens und die Herausforderungen, vor denen die Banken stehen? In diesem Interview geben Aude Payan, Director, und Elena Fuzzi, Senior Manager in Risk Consulting and verantwortlich für die ESG-Dienstleistung für Kreditinstitute bei KPMG, einen Einblick in und Beispiele für innovative Strategien für Finanzinstitute, um ethische Bankstandards voranzutreiben.
Wie kann man mit Green IT Positives bewirken?
Können wir unseren IT-Verbrauch wieder umweltfreundlich gestalten? Nathalie Thielemans, Managing Director bei OXiane und Valérie Viatour, Expert Consultant & Trainer zu Green IT geben fünf hilfreiche Tipps dazu, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern können.
Valérie: Ja, das Ziel von Green IT liegt darin, die globale Erwärmung durch den Schutz der Umwelt zu bremsen. Wenn Geschäftsreisen durch Video-Konferenzen, Home-Office oder „Smartglasses“ ersetzt werden, hat dies einen positiven Effekt und wir können von Green IT sprechen. Ein weiteres Beispiel für Green IT ist die Nachrüstung von Hardware, um die Lebensdauer der Geräte zu verlängern. Alle hergestellten Produkte verbrauchen Material und Energie, die hohen CO2-Ausstoß freisetzen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, um die IT wieder umweltfreundlicher zu machen. Die beste Art, den CO2-Ausstoß zu verringern, liegt in der Optimierung der IT-Nutzung. Bei jedem Projekt sollten die IT-Manager die CO2-Emissionen im Verhältnis zu den CO2-Gewinnen bewerten. So wie es momentan läuft, sollten alle Unternehmen diese sachliche Abwägung in ihre Strategie integrieren.
Nathalie: Ja, OXiane ist ein gutes Beispiel. Die Covid-Pandemie hat die Art und Weise unseres Kursangebots verändert. Auch wenn wir weiterhin Kurse in unseren Räumlichkeiten in Windhof durchführen, bieten wir inzwischen auch Online-Optionen an. Video-Konferenzen führen zu weniger Reisen unserer Teilnehmer (sowohl Trainer als auch Studenten) und weniger Verkehrstaus. In Bezug auf umweltfreundliche IT haben wir PCs für unsere Unterrichtsräume und verwenden VM für die Übungen. Auch unsere Zurückhaltung beim Kauf neuer PCs, solange die älteren Modelle noch effizient genug sind, ist ein wichtiger Beitrag zur Green IT. Darüber hinaus haben wir die gesamte Logistik für unser Training Center aktualisiert. Unsere Bewertungsbögen und Anwesenheitslisten sind nun vollständig elektronisch und unser Schulungsmaterial wird per E-Mail gesendet, somit entfällt das Drucken.
Valérie: Darauf kann ich leider keine präzise Antwort geben, da zu viele Parameter zu berücksichtigen sind. Sie haben recht, es müssen Zahlen vorgelegt und alle Schritte analysiert werden (Transport, Herstellung, Nutzung, Reparatur, Verschrottung). Green IT könnte einen oder mehrere Schritte berücksichtigen. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben. Ein Gerät kann gemäß Green IT entworfen, aber dann übermäßig genutzt werden, dann kann man es nicht mehr als umweltfreundlich bezeichnen. Anders ausgedrückt: Aktuell beherrscht niemand die gesamte Wertkette.
Nathalie: In Bezug auf den Energieverbrauch kann ich Ihnen unser Beispiel von OXiane geben. Um weniger Elektrizität zu verbrauchen, führen wir derzeit Live Virtual Classes ein, um virtuelle Maschinen statt großer Server zu verwenden.
Valérie: Wie bei allen Technologien liegt der wesentliche Nachteil im Jevons-Paradoxon oder „Rebound-Effekt“. Dieser tritt auf, wenn technologischer Fortschritt die Effizienz, aber auch die Nutzung und den Ressourcenverbrauch steigert. Dadurch kann der zusätzliche Verbrauch die Ersparnisse überwiegen. Das Jevons-Paradoxon wird wahrscheinlich auftreten, wenn 4G durch 5G ersetzt wird. Das neue und superschnelle Internet wird nicht nur den Datenverkehr steigern, sondern auch zu einem noch nicht quantifizierten Angebot von (und Nachfrage nach) neuen Materialien führen.
Nathalie: Dennoch wird 5G unsere Verbindungsprobleme verringern. Für uns bei OXiane bedeutet das, dass unsere Live Virtual Classes effektiver sein werden.
Über diesen Blog:
Der rasche Wandel hin zu globaler ökologischer Nachhaltigkeit ist dringend geboten. Wirtschaft und Industrie haben enorme soziale und ökologische Auswirkungen. „Warum ist das wichtig?“ ist ein zweimonatlicher Blog, der darauf abzielt, dieses wichtige Thema aus der Sicht unserer Experten zu beleuchten.
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