Intelligente Selbstbedienungs-KI und wie man sie…
Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen der digitalen Revolution ist zweifellos die künstliche Intelligenz (KI). Unter den zahlreichen Technologien hat die…
Carlo: Beginnen wir ganz von vorne! Loïc, erkläre uns, worin die „United Nations-supported Principles for Responsible Investment (PRI)“ bestehen.
Loïc: Alles begann im Jahr 2006, als diese Investmentprinzipien aus einer Initiative der Vereinten Nationen entstanden. Diese sollten ein in Bezug auf Umwelt, Soziales und Governance, welche die allseits bekannten ESG-Faktoren sind, verantwortungsvolleres Finanzsystem fördern und entwickeln.
Die Grundsteine sind sechs Prinzipien, zu deren Einhaltung sich die Unterzeichner verpflichten. Zunächst setzen sich alle Unterzeichner dafür ein, sämtliche ESG-Faktoren in ihre Verfahren für Anlageentscheidungen zu integrieren. Dann verpflichten sich alle ebenfalls, diese ESG-Faktoren in ihre Aktionärspolitik und -praxis einzubeziehen. Die Unterzeichner haben auch höhere Anforderungen an die Unternehmen, in die sie investieren. Beispielsweise verlangen sie die Veröffentlichung von Berichten über ihre ESG-Praktiken. Ferner engagieren sich die unterzeichnenden Unternehmen, um die Annahme und Anwendung der PRI bei den Vermögensverwaltern zu fördern. Es wird von jedem Unterzeichner erwartet, dass er mit den Akteuren des Finanzwesens zusammenarbeitet, die sich dazu verpflichtet haben, die PRI einzuhalten, um ihre Effizienz zu verbessern. Schließlich muss jeder über seine Tätigkeiten und seine Fortschritte bei der Anwendung der PRI Bericht erstatten.
Zusammengefasst tragen die Unterzeichner der Prinzipien zu diesen nachhaltigen Entwicklungen bei und verpflichten sich, verantwortungsvolle Kriterien nicht nur in ihre Anlageentscheidungen, sondern auch in ihre Praktiken als Aktionär konkret einzubeziehen. Und um den Kreis zu schließen, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Prinzipien freiwillig sein sollen, und ihre Implementierung muss Gegenstand eines Jahresberichts für die UN PRI sein.
Carlo: Jetzt haben wir schon einmal einen eindeutigen Rahmen. Danke Loïc. Wir können nun gut nachvollziehen, warum diese UN PRI-Zertifizierung für BCEE Asset Management (jetzt Spuerkeess Asset Management) von so großer Bedeutung ist. Denn als Unterzeichner können wir unsere Verpflichtung für verantwortungsvolle Investments öffentlich darstellen und uns gleichzeitig einen Platz in einer Community sichern, die in diese Richtung arbeitet. Ferner unterstreicht dieser Ansatz die Bedeutung, die wir den nichtfinanziellen Faktoren bei der Bewertung von Wertpapieren beimessen.
Wir sind uns bewusst, dass die Anleger immer mehr eine „verantwortungsvolle“ Verwaltung wünschen. Dies bedeutet, dass sie sicherstellen möchten, dass ihr Vermögen in Unternehmen oder Fonds investiert wird, die dieselben Werte verkörpern, die sie selbst vermitteln möchten. ESG-Fragen werden für Anleger immer wichtiger und sind auch in der Öffentlichkeit immer häufiger präsent. Der letzte G7-Gipfel ist das jüngste Beispiel, das uns abermals zeigte, dass der Umweltschutz ein wichtiges Thema in der Politik ist.
Wir sind davon überzeugt, dass das Angebot einer verantwortungsvollen Verwaltung, die von einer Organisation wie den Vereinten Nationen zertifiziert ist, einen realen Mehrwert sowohl für die Gesellschaft als auch ihre Kunden darstellt.
Man sollte ebenfalls unterstreichen, dass das Risikomanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt und die ESG-Kriterien berücksichtigen muss, welche unter anderem Risiken in Verbindung mit dem Management der Zuliefererkette, den Umweltauswirkungen und den regulatorischen Änderungen einbeziehen, die in Bezug auf das betroffene Unternehmen neue Chancen, aber auch neue Risiken darstellen.
Loïc: Wenn man sich in die Lage der Kunden versetzt, dann versteht man die Bedeutung dieser Zertifizierung. Es ist dann eindeutig, dass dies der Punkt ist, der ihnen versichert, dass die verantwortungsvollen Kriterien tatsächlich bei der Auswahl der Unternehmen im Portfolio berücksichtigt werden. Infolgedessen sind sich die Kunden sicher, dass ihre Anlagen in Vermögenswerte erfolgen, die gewinnbringend sind und gleichzeitig ihre sozialen Werte widerspiegeln.
Durch unsere Verpflichtung diese Prinzipien einzuhalten tragen wir zum Allgemeinwohl bei und profitieren gleichzeitig von der langfristigen Performance durch die Verwendung dieser nichtfinanziellen Faktoren. Wie dies in der Praxis funktioniert? Nun ja, wir beziehen die ESG-Themen in unsere Analysen ein, damit die Bewertung der Vermögenswerte umfassender wird und es uns ermöglicht, Wertpapiere auszuschließen, deren Reputations- oder Regulierungsrisiko zu hoch wäre. Man darf verantwortungsvolle Investments also nicht einfach als Einschränkung ansehen, da sie einen echten Mehrwert schaffen.
Carlo: Genau! Und dabei darf man nicht das Wesentliche vergessen: Diese Zertifizierung spiegelt unsere Verpflichtung wider, bei den Unternehmen, in die wir investieren, mehr auf Transparenz und Maßnahmen zu achten. Natürlich muss man zuerst vor der eigenen Tür kehren. Deshalb sind wir systematisch transparenter und veröffentlichen unsere Fortschritte im Bereich verantwortungsvolle Investments.