Intelligente Selbstbedienungs-KI und wie man sie…
Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen der digitalen Revolution ist zweifellos die künstliche Intelligenz (KI). Unter den zahlreichen Technologien hat die…
Marcio: Zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass es sich beim Code Club nicht um eine Schule handelt, obwohl die Kinder bei uns das Programmieren lernen, sondern um einen außerschulischen Verein, der in erster Linie von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
Marco: Die Grundidee besteht darin, eine Entwicklung bei den Kindern anzustoßen, sie aus der Rolle eines Zuschauers oder Nutzers in die Rolle eines Akteurs zu versetzen. Wir möchten ihnen nicht nur helfen, Software zu nutzen, sondern auch die Programmierlogik, die für den Entwurf und die Entwicklung von Software erforderlich ist, zu verstehen. Der „Problem-Lösung“- Ansatz, den sie systematisch umsetzen indem sie Probleme analysieren die in alltäglichen Situationen auftreten und die Implementation von den entsprechenden Lösungen gibt ihnen eine wesentliche Fähigkeit für ihr tägliches Leben.
Ganz gleich, auf welchem Weg die Kinder dies erreichen – wichtig ist die Kreativität, die sie mit ihrer Herangehensweise um eine Lösung zu finden ausdrücken, um zu einem unmittelbaren Ergebnis zu gelangen. Ganz nebenbei bauen sie dabei ihre Kenntnisse der Zukunftstechnologien aus.
Claude: Dank der visuellen Programmiersprache „Scratch“ lernen die Kinder auf spielerische Weise kodieren. Eine komplexe Programmiersprache, wie Informatiker sie bei ihrer Arbeit in einem Unternehmen nutzen, benötigen sie hier nicht. Auf diese Weise regen wir Anfänger dazu an kreativ und systematisch vorzugehen.
- Digitale Kompetenzen entwickeln
- Die jüngeren Generationen auf die (digitale) Welt vorbereiten
- Kostenlose Teilnahme am Code Club für die Kinder
Marcio: Unser Ziel ist es, das Code-Club-Netzwerk zu erweitern, damit möglichst viele Kinder von den kostenlosen Clubs profitieren können. Die Schwierigkeit besteht darin, Freiwillige Mentoren und auch Partner zu finden, die sowohl die nötige informatische Ausrüstung als auch Räumlichkeiten zur Verfügung stellen können.
Marco: Dies ist das erste Mal, dass ein Unternehmen uns drei Voraussetzungen für die Organisation eines Code Club erfüllt: Die Ausstattung, die Räumlichkeiten und ehrenamtliche Helfer.
Als Spuerkeess-Mitarbeiter können wir mit Stolz sagen, dass unser Arbeitgeber unsere Werte teilt.Marcio Morais De Sá
Claude: Bislang bietet Spuerkeess die Kurse auf Luxemburgisch und auf Englisch an. Bei entsprechender Nachfrage könnten aber auch Kurse in anderen Sprachen angeboten werden.
Marco: Der Code Club Luxembourg ist ein 2013 gegründeter Verein ohne Gewinnzweck nach dem Vorbild der Code Clubs, die bereits 2012 in England entstanden sind. In Luxemburg gibt es einen Vorstand aus sieben ehrenamtlichen Administratoren und etwa 200 weiteren freiwilligen Helfern, die sich täglich engagieren. An dieser Stelle möchte ich mich bei diesen freiwilligen bedanken, denn ohne sie könnte es keinen Verein geben. Eine seit 2018 in Vollzeit beschäftigte Person sorgt für die tagtägliche Unterstützung bei der Umsetzung unserer Strategie und der Erreichung unserer Ziele.
Claude: Dabei ist es wichtig hervorzuheben, dass die von den Kindern entwickelten IT-Lösungen sich nicht nur für Computeranwendungen eignen, sondern sich auch auf andere Problemstellungen übertragen lassen; etwa, um einen Roboter oder eine Leiterplatte zum Laufen zu bringen oder 3D-Modelle zu drucken. Unser Motto leitet sich von dem Prinzip „learning by doing“ ab.
Marco: Zusätzlich zu den wöchentlichen Clubs veranstalten wir auch weitere Arten von Events wie zum Beispiel das „Coding Goûter“. Das Konzept ist relativ einfach: Die Kinder bringen einen Kuchen mit und gehen mit Programmiercode wieder nach Hause, nachdem sie eine Reihe an Workshops besucht und einen geselligen Nachmittag mit ihren Begleitpersonen und den anderen Kindern verbracht haben.